Gemeinde Langkampfen
Auszug aus der Gemeindechronik
781-798
Älteste Urkunde von Langkampfen. Die Brüder Tato und Hrodpertus, Söhne Wilhelms, haben ihren in „Lantchampfa“ liegenden Besitz an das um 745 gegründete Kloster Mondsee in OÖ geschenkt.
799
11. April: Abt Heinrich vom Kloster Mondsee vertauscht den in Lantchampfa befindlichen Besitz mit Erzbischof Arn von Salzburg und erhielt dafür Kirche und Besitz in Straßwalchen. Die Rudersburg (Fliehburg) befand sich zwischen Unterlangkampfen und Niederbreitenbach afu einem felsigen Vorsprung, der heute noch als „Burg“ bekannt ist und auf das 8./9. Jahrhundert zurückgeht.
1276
12. Mai: Erstmals scheint ein Pfarrer in Langkampfen auf.
1348/49
Verheerende Folgen der Pest in unserem Gebiet. Die Pestsäule an der Mariasteinerstraße zwischen Unterlangkampfen und Niederbreitenbach erinnert noch heute daran.
14. Jh.
Eigener Richter der Schranne Langkampfen des Landgerichtes Kufstein.
1504
Belagerung der Festung Kufstein. Die überlende Besatzung wurde beim Sturm auf die Festung gefangengenommen. Am 17. Oktober 1504 wurden der Festungskommandant Hans von Pienzenau und 17 Landsknechte in der Nähe des „Elferbauern“ in Langkampfen in der Auf von drei Henkern hingerichtet.
1565
Im August fielen die Pfarrkirche und 13 Anwesen einem Brand zum Opfer.
1596
Gründung einer Schiffsleute-Bruderschaft; mit der Erstellung der Zunftordnung soll dem Pfuscherhandwerk entgegengetreten werden.
1615
Die Gemeinde Langkampfen hat laut „Tiroler Gemeindebeschreibung“ 704 Bewohner.
1670 In Unterlangkampfen brach zum zweiten Mal die Pest aus.
1691
Durch die fortschreitende Entwaldung wurde von der Regierung der Schiffsbau stark eingeschränkt.
1723
Die Pfarrkirche wird neu gebaut und am 30. August eingeweiht.
1725
Am 14. Oktober brannte die neugebaute Pfarrkirche mit 8 Bauernhäusern ab.
1751
Erste Nachricht über den Bestand einer Schule.
1858
Mit der Eröffnung der Eisenbahn Kufstein-Innsbruck kam der Schiffsbau beinahe zum Erliegen.
1869
Langkampfen beherbergt 828 Einwohner.
1899-1901 Bau einer neuen Wasserleitung und eines Bassins.
1907/08
Bau des Schulhauses in Unterlangkampfen.
1912
Das elektrische Licht wurde in Unterlangkampfen eingeführt.
1920
Ende Oktober bis Mitte November wütete an der Pendling-Südseite ein verheerender Waldbrand in Unterlangkampfen.
1949
Entdeckung frühbajuwarischer Reihengräber, etwa 7. bis 8. Jahrhundert.
1973 Mit Beschluss der Tiroler Landesregierung vom 20. März 1973 wurde der Gemeinde Langkampfen ein Wappen verliehen, das an die einstige überragende Bedeutung als Stützpunkt der Innschifffahrt und als Schiffswerft, auf welcher die Schopper einen Großteil der Innschiffe bauten, erinnert. Es ist auch für die Innschifffahrt, welche die Langkampfener in Brauchtum und Tracht beherrscht hat. Heute verfügt der Ort über eine allen Ansprüchen gerecht werdende Infrastruktur und schafft so die Basis für ein gutes Zusammenleben.
1971-1973
Neubau Gemeindehaus
1976-1979
Bau des Mehrzweckgebäudes Langkampfen
(Gemeindesaal, Kegelbahn, Kindergarten, Gemeindebauhof)
1985-1986
Bau Turnsaal bei der Volkssschule Unterlangkampfen
1989
Sanierung Volksschule Oberlangkampfen
1990
Fertigstellung der Kanalisation
1993
Erweiterung Friedhof Unterlangkampfen
1996-1998
Bau der Hauptschule Langkampfen
1998
1.200 Jahr-Feier Langkampfen (1. Urkundliche Ernennung)
2001-2003
Neubau Friedhof Oberlangkampfen
2004
Sanierung Volksschule Unterlangkampfen
2005
Hochwasser in Oberlangkampfen und Dornau (Errichtung Hochwasserschutz)
2002-2004
Neubau Kindergarten Oberlangkampfen samt Turnsaal
2007
Neubau Feuerwehrhaus Niederbreitenbach
2008
Sanierung Mehrzweckgebäude (Gemeindesaal)
2010
Sanierung Gasthof Altwirt
2012
Erweiterungsbau beim Kindergarten Unterlangkampfen
2012/2013
Sanierung samt baulicher Erweiterung der Volksschule Oberlangkampfen
2014
Erweiterungsbau beim Kindergarten Oberlangkampfen
2015
Sanierung Friedhofanlage Unterlankampfen
Die Chronisten der Gemeinde Langkampfen:
Mayr Heinrich und Lackner Franz