Bereits vergangenes Jahr hat das
Projektteam der ÖBB-Infrastruktur AG die Planungen für den zweiten
Ausbauschritt der neuen Unterinntalbahn zwischen Schaftenau und Radfeld öffentlich
präsentiert. Gemeinden, Anrainer und Interessierte haben bei dieser Gelegenheit
zahlreiche Verbesserungsvorschläge eingebracht. Viele Anregungen wurden in das
Projekt eingearbeitet. Die vorliegende Planung präsentiert sich heute deutlich
aufgewertet.
Kommenden Sommer wird das ÖBB-Team alle Unterlagen
bei der Behörde zur Umweltverträglichkeitsprüfung einreichen. Daher soll die
Bevölkerung nochmals die Möglichkeit erhalten, in das Projekt Einsicht zu
nehmen. Drei Planausstellungen sind für kommenden Mai in Vorbereitung:
Montag, 13. Mai, 17.00 – 20.00 Uhr: Gemeindesaal,
Bürgerstraße 6, Langkampfen
Dienstag, 14. Mai, 17.00 – 20.00 Uhr: Gemeindezentrum,
Kirchplatz 3, Angath
Mittwoch, 15. Mai, 17.00 – 20.00 Uhr: Gemeindesaal
- Foyer, Dr.-Franz-Stumpf-Straße 18, Kundl
Der Streckenverlauf für die neue mehr als
20 Kilometer lange Bahnstrecke ist Ergebnis einer Trassenfindung, die in den
Jahren 2006 – 2009 stattgefunden hat. 2016 hat das ÖBB-Planungsteam die
Vorbereitung der Umweltverträglichkeitsprüfung des Vorhabens gestartet. Seit
den letzten Planausstellungen im Juni 2018 konnten nochmals wesentliche
Projektverbesserungen erreicht werden. Im Bereich der Autobahnraststätte Angath
verläuft die Neubaustrecke nun vollständig im Tunnel. In Langkampfen wurde die
Bahnanlage in Lage und Höhe optimiert. Weiteres wird als Planungsgrundlage für
die die Weiterführung der Trasse Richtung Kufstein bzw. Deutschland eine Wanne angenommen.
Die beiden zusätzlichen Gleise des
Neubauprojektes sollen in Zukunft den durchreisenden Eisenbahn-Güterverkehr
umweltfreundlich durch den Großraum Wörgl schleusen. ÖBB-Kunden im Nah- und
Fernverkehr können kürzere Reisezeiten und eine Ausweitung des Angebotes
erwarten.